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27.12.2014
Kartellstausee
Am 27.12.2014 wurden wir um 09:27 von der Leitstelle Tirol alarmiert, dass sich im Moostal auf der Dammkrone des Kartellstausees drei verstiegene Personen befinden. Wie sich später herausstellte, waren die drei Alpinisten aus Deutschland bereits am Donnerstag, den 25.12.2014 zu einer Tour Richtung Darmstädter Hütte mit Tourenziel Scheibler aufgebrochen. Bald schon setzte jedoch Schneefall ein und so erreichten sie die Darmstädter Hütte nicht. Sie beschlossen im Bereich des Kartellstausees in ihrem mitgeführten Zelt zu kampieren und hofften auf eine Wetterbesserung am 27.12.2014, die jedoch leider nicht eingetreten ist. Und so trauten sich die drei aufgrund des Neuschnees (ca. 40 cm) und des teilweise starken Schneefalls einen selbständigen Abstieg nicht mehr zu. Zudem war bei einer Person ein Teil der Skitourenbindung gebrochen, sodass diese nicht per Ski abfahren konnte. So setzten sie einen Notruf ab. Die Einsatzleiter unserer Ortsstelle beschlossen nach Abklärung der Lawinensituation, dass eine kleine Mannschaft (3 Bergretter) zu den drei in Not geratenen Alpinisten aufsteigen und diese ins Tal begleiten sollten. Die Arlberger Bergbahnen erklärten sich auf unsere Anfrage hin sofort bereit, als Unterstützung für den schnelleren Aufstieg und in weiterer Folge für den Abtransport der Alpinisten eine Pistenmaschine samt 2 Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. So fuhr die Bergemannschaft (3 Bergretter und 2 Mitarbeiter der ABB) mit dem Pistengerät ins Moostal bis in die Nähe des Kartellstausees. Von dort setzten die drei Kameraden unserer Ortsstelle den Aufstieg per Tourenski bis knapp unter die Dammkrone fort und konnten dort die drei in Not geratenen Personen unversehrt in Empfang nehmen. Gemeinsam fuhr/stiegen alle ab zur Pistenmaschine, welche die Bergemannschaft und die Geretteten wieder zurück zur Bergstation im Skigebiet Rendl brachte. Nach der Talfahrt mit der Rendlbahn konnte unsere Bergemannschaft wieder einrücken und der Einsatz war um 13:00 Uhr beendet. Insgesamt waren 5 Mitglieder unserer Ortsstelle (drei Personen beim Bergetrupp, eine Person Einsatz-KFZ Tal, eine Person Zentrale Tal) und zwei Mitarbeiter samt Pistengerät der Arlberger Bergbahnen im Einsatz. Weiters organisierte der Einsatzleiter unserer Ortsstelle Alber Ferdinand den Einsatz der Pistenmaschine und führte Telefongespräche mit den zu bergenden Personen. "
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